Kunst hat insofern für mich mit Können zu tun, als dass man ohne ein gewisses Handwerkszeug nichts erschaffen kann. Wer nicht kochen kann, isst die ganze Woche im günstigsten Fall nur Spaghetti mit Tomatensoße oder sucht einen Weg, seine Fähigkeiten zu erweitern. Innerhalb dieser Fähigkeiten liegt jedoch auch die eigene Kreativität verborgen, deren Ausdruck ebenso eine persönliche Wahl ist, die man trifft.

Entgegen dem historischen Vorbild mache ich keinen Unterschied zwischen dem so genannten Schulpferd und dem Gebrauchspferd. Denn unabhängig davon, ob Ihre Ambitionen eher sportlich, beruflich, künstlerisch oder im Sinne der Freizeitgestaltung ausgerichtet sind, ist eine Hilfengebung immer nur so fein und komplex, wie es der Reiter bereit ist zuzulassen und eine Lektion so anspruchsvoll, als er in der Lage ist, sie mit Sinn und Inhalt zu füllen. Die hohen Dressurlektionen sind für mich eben nur eine Möglichkeit, innige Verbundenheit zu erfahren und im Moment benutze ich sie vorwiegend, um meine eigenen Fähigkeiten zu schulen.

In meiner persönlichen Vision ist Reitkunst vor allem Beziehungskunst, Führungskunst und letztendlich die Kunst zur wahren Partnerschaft.

Verpflichten Sie sich Ihrem Partner Pferd und haben Sie den Mut, mit kindlicher Unschuld und Freude Ihre eigene Kreativität zu entdecken...!