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Ausbildung

ReitenFühlenLernen ist keine „neue Schule“, keine Methode oder Reitsportdisziplin, sondern eine Ausbildung am Pferd und vom Menschen selbst. Wie bei jeder guten Ausbildung gibt es daher auch hier eine Ausbildungsstruktur.

Die Ebenen der Ausbildung und des Lernens:

Basis-Schulung

Auf der Einsteiger- oder Grundlagenebene geht es darum, das Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, die es dem Menschen ermöglichen für sich und sein Pferd eine gesunde Basis zu schaffen – vergleichbar in etwa mit einem „Führerschein“.

In dieser Phase (wie in jeder anderen auch) sind die Unterrichtsintervalle selbständig und frei wählbar. Im Sinne der Effektivität ist hier jedoch eine gewisse Kontinuität und Regelmäßigkeit anzuraten. Auch für Kinder in der Grundschule wäre es sehr schwer, rechnen, schreiben und lesen zu lernen, wenn sie die Schule nur zweimal im Jahr besuchten.

Die Gesamtdauer dieser Phase richtet sich ganz nach den individuellen Gegebenheiten von Mensch und Pferd – und in aller Regel bestimmt das Pferd, wie viel es auf dieser Ebene bereits zu lernen gibt. Wenn Sie Ihren Autoführerschein mit dem eigenen Fahrzeug machen müssten, wäre es für die Unterrichtsinhalte und Dauer der Ausbildung auch nicht egal, ob Sie zur ersten Fahrstunde mit einem Golf-Automatik, einem Ferrari, einem Oldtimer oder einem „Bausatz für Autos“ erscheinen.

Individuell kann die Dauer dieser Phase damit sehr stark variieren – von einer kurzen Einführung in meine Arbeitsweise bis zu längstens jedoch drei Jahren.

Es gibt bei ReitenFühlenLernen keine „Schulpflicht“ – damit ist es die Aufgabe des Schülers selbst, sich für sein eigenes Lernen und die Ausbildung seines Pferdes, entsprechend seiner Zielsetzung, zu engagieren. Wichtig zu verstehen ist, dass Engagement hier Beständigkeit und Bereitschaft meint und damit ist in dieser Zeit eine solide Basis ohne Stress oder Leistungsdruck zu erzielen.

Intensiv-Schulung

Auf dieser Ebene ist die persönliche Zielsetzung und damit Fragestellung spezifischer. Ziel der Ausbildung ist somit die Fähigkeit zu wachsender Differenzierung. Gemeint ist damit, zu lernen eine Situation, eine Aufgabe oder ein Problem aus vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachten zu können, eine größere Flexibilität in der Herangehensweise zu entwickeln und schließlich das eigene Repertoire beständig zu erweitern.

Die Unterrichtsintervalle sind wiederum frei wählbar, die Regelmäßigkeit soll hier jedoch etwas aufgelöst werden. Der Schüler ist aufgefordert selbständig zu entscheiden, wie viel Begleitung er in der aktuellen Lernsituation gerade wünscht oder braucht. Somit wechseln intensivere Unterrichtsphasen mit längeren Intervallen eigenständigen Arbeitens ab.

Da Lernen ein unendlicher Prozess ist, ist die Dauer dieser Phase praktisch unbegrenzt. Im Sinne der Ausbildungsstruktur von ReitenFühlenLernen wird sich aber ganz natürlich ein Zeitpunkt ergeben, wo es entweder in dieser Ausbildung „langweilig“ wird oder man sich für die nächste Stufe entscheidet. Denn Lernen sucht immer die Herausforderung zur Weiterentwicklung.

Meister-Schulung

Gemeint ist hier nicht, dass man „Schüler eines Meisters“ ist, sondern genau das Gegenteil: der Mensch arbeitet auf dieser Ebene vollkommen selbständig, mit dem Ziel der eigenverantwortlichen Integration und Weiterentwicklung der Inhalte von ReitenFühlenLernen in die eigenen Arbeits- und Lebensbereiche.

Der Mensch ist auf dieser Ebene bereit sein eigenes Potenzial auszuschöpfen und weiter zu geben und damit eigentlich nicht mehr mein Schüler. Dennoch ist es auch für jeden Lehrer wichtig, wieder zum Schüler werden zu dürfen, um nicht „betriebsblind“ zu werden und sich seiner eigenen, beständigen Weiterentwicklung verpflichten zu können.

Daher biete ich diesen „ehemaligen“ Schülern maximal zweimal im Jahr die Gelegenheit zur intensiven Supervision.

Das Wichtigste zum Schluss:

Die unterschiedlichen Ebenen repräsentieren den roten Faden für eine Ausbildung, wie Sie sie bei mir als Lehrerin durchlaufen können. Eventuelle Zeitangaben und –intervalle folgen daher sehr logisch dieser, meiner Ausbildungsstruktur. Ihre ganz persönliche Weiterentwicklung, bei der Sie vielen verschiedenen Lehrern begegnen, hat davon unabhängig ihren eigenen Rhythmus.

Ebenso sind Lerninhalte und Ziele auf den verschiedenen Ebenen sehr klar definiert. Das konkrete Beispiel sind jedoch immer Sie und Ihr Pferd selbst, denn ich unterrichte in dieser Form ausschließlich am und für das Individuum. Damit ist und bleibt es immer Ihr Weg, den Sie beschreiten und nicht meiner.

Meine Art zu lehren entspricht auch einer bestimmten Art zu lernen, weshalb die verschiedenen Ebenen sowohl im Lernen als auch in der, von mir angebotenen, Ausbildung Hand in Hand gehen.

ReitenFühlenLernen beherzigt das Prinzip von „Lernen im Kreis“. Daher repräsentieren die verschiedenen Ebenen des Lernens und der Ausbildung keine „hierarchische Aufstiegsleiter“, bei der man irgendetwas hinter sich lassen oder irgendjemanden unter sich wähnen könnte. Vielmehr wird man zu jedem Zeitpunkt der eigenen Ausbildung und Entwicklung mit Aspekten aus allen Ebenen konfrontiert werden:

Der „Meisterschüler“ z.B. will seine derzeitige Fragestellung aus neuen Perspektiven betrachten lernen, der „Intensivschüler“ benötigt dank neuer Erkenntnisse eine fundiertere Basis und der „Grundschüler“ ist aufgefordert sich selbst zu „bemeistern“, um sich weiter entwickeln zu können.

Und so schließt sich immer wieder der Kreis.

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